Die Gemeinde Halfing hat z. Zt. ca. 2.750 Einwohner. Höhe ü. NN: 502 m.
Neben dem Hauptort gehören zur Gemeinde die folgenden Gemeindeteile:
Eberloh, Egg, Fahrtbichl, Forchtenegg, Gehersberg, Graben, Grafing, Gunzenham, Hangendobl, Haslach, Hofbau, Holzham, Immling, Irlach, Lungham, Mühldorf, Racherting, Rothmoos, Rundorf, Sonnendorf, Wölkham.
Seit 1978 ist Halfing als größte und zentral gelegene Gemeinde Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Halfing mit den Nachbargemeinden Höslwang und Schonstett (insgesamt z.Zt. ca. 5150 Einwohner).
Die Gemeinde Halfing unterhält eine Städtepartnerschaft mit der französischen Gemeinde Falleron (Vendée). Die Partnerschaftsurkunde wurde 1982 unterzeichnet. Regelmäßige gegenseitige Besuche unter Einbeziehung möglichst vieler Jugendlicher halten die Freundschaft zwischen unseren Gemeinden und den Gedanken zur friedlichen Verständigung aller Völker in Europa aufrecht. Die Gemeinde wird organisatorisch durch ein Partnerschaftskomitee tatkräftig unterstützt.
Halfing besitzt eine sehr gute Infrastruktur. In unserer Gemeinde gibt es eine Grundschule (Klassen 1 – 4 ), einen Kindergarten für 125 Kinder, drei Kinderspielplätze, ein Senioren- und Pflegeheim (Stephanihof) sowie eine Wohnanlage für „Betreutes Wohnen, eine Pfarr- und Gemeindebücherei, zwei Fußballplätze mit Sportheim, eine Tennisanlage und Asphaltstockbahnen jeweils mit Sportheim, eine Mehrzweckhalle mit Schutzraum für die Bevölkerung (in den Schutzraum wurde ein Schießstand eingebaut), eine weitgehend erneuerte Wasserversorgungsanlage und eine moderne, leistungsfähige Kläranlage. Zwei Allgemeinärzte, ein Zahnarzt, eine Apotheke, Massage- und Krankengymnastikpraxen, eine Postagentur, drei Banken, eine Privatbrauerei und fünf Gastronomiebetriebe runden das Bild ab.
Die Gemeinde Halfing ist bestrebt, mit einer vorsichtigen, trotzdem zukunftsorientierten Wohnungsbau- und Gewerbepolitik den Bevölkerungszuwachs zu verlangsamen, damit unser Ort seine gewachsene liebenswerte Struktur mit hohem Wohnwert behält. Ein besonderes Augenmerk wird hierbei auf die Schaffung von Einheimischen-Bauland gelegt, da auf Grund der starken Nachfrage im Chiemgau die Baulandpreise für Normalverdiener zu hoch sind. Seit Ende der 70er Jahre entstanden in Halfing mehrere Einheimischen-Baugebiete, mit denen junge Halfinger Familien Bauland zu erschwinglichen Preisen erwerben konnten, sowie zwei Gewerbegebiete, mit denen auch die notwendigen Arbeitsplätze im Ort gesichert wurden.
Unsere Gemeinde hat einen Landschaftsplan mit Gewässerpflegeplan zum Schutze unserer Kulturlandschaft erstellen lassen. Von 1993 bis 1997 wurden in Zusammenarbeit mit dem Amt für Landwirtschaft im Gemeindebereich cirka 4.700 Bäume und Sträucher, vorwiegend entlang von Bachläufen gepflanzt. Alle diese Pflanzungen erfolgten mit dem ausdrücklichen Einverständnis der Grundeigentümer.
Die landschaftlichen Formen unserer Halfinger Heimat wurden in der letzten Eiszeit durch die von den Gletscherströmen hervorgerufenen Schürfungen und Moränenablagerungen entscheidend geprägt. Das Gebiet um Halfing gehörte zur Ostflanke des großen Inngletschers, der nach seinem Rückzug in das Gebirge eine große Wasserfläche hinterließ, die nach und nach verlandete. Das Halfinger Freimoos und die Seen im Halfinger Moor (Wölkhamer-, Zillhamer- und Ameranger See) sind hier als ihre letzten Reste zu betrachten mit einer wertvollen und einmaligen Flora und Fauna. Es war deshalb ein besonderes Anliegen unseres Landrats und Mitbürgers Dr. Max Gimple, das Halfinger Freimoos als Landschaftsschutzgebiet vor den ärgsten Auswüchsen unserer modernen Freizeitgesellschaft und vor einer schädlichen intensiven Austrocknung und Bewirtschaftung zu schützen. Seit dem Jahr 2004 ist das Landschaftsschutzgebiet "Halfinger Freimoos" rechtskräftig festgesetzt.