Heilpädagogisches Angebot

1. Wer leitet die Heilpädagogische Gruppe (HPG)?

Verena Jaworski

Frau Jaworski studierte an der Fachhochschule in Landshut Soziale Arbeit und ist seit Januar 2018 als Sozialpädagogin beim Diakonischen Werk Rosenheim angestellt und in der Gruppe des Heilpädagogischen Angebotes an der Grundschule Halfing tätig.


Isabelle von Bothmer

Frau von Bothmer studierte Heilpädagogik in Nordrhein-Westfalen und schloss zeitgleich eine Ausbildung zum Clown und zur Stegreiftheaterpädagogin in Köln ab. Seit 2007 ist sie Mitarbeiterin beim Diakonischen Werk Rosenheim, arbeitete als Heilpädagogin in der Heilpädagogischen Ambulanz und wechselte im September 2014 in das zu diesem Zeitpunkt startende und neu aufzubauende Heilpädagogische Angebot an der Grundschule Halfing.

 

2. Was leisten die Fachkräfte der Heilpädagogischen Gruppe?

Tagesablauf:

 

Vormittags

 

  • Vormittags sind wir stundenweise nach einem festen Plan in den jeweiligen Klassen und arbeiten eng mit der Klassenlehrerin zusammen.
  • Darüber hinaus erfolgt ein intensiver Austausch über das Verhalten und die Entwicklung der Kinder.
  • Bei Bedarf - und vor allem präventiv - führen wir in den Klassen ein Sozialtraining durch.
  • Auch in der Pause oder bei besonderen unterrichtlichen Vorhaben unterstützen und begleiten wir die Kinder.

 

 

Nachmittags

 

  • Nach einem gemeinsamen Mittagessen beginnt die Hausaufgabenzeit. Dabei begleiten wir die Kinder bei den täglichen Hausaufgaben und fördern Lernen in strukturierter Umgebung und ruhiger Atmosphäre.
  • Der Nachmittag hat viele Facetten. Zum einen haben die Kinder die Möglichkeit zum gemeinsamen Spiel, zum anderen nehmen wir uns Zeit für die individuellen Bedürfnisse eines jeden Kindes (Individualstunde).

 

 

Projektnachmittage

 

 

  • Im vierzehntägigen Rhythmus bieten wir Projektnachmittage an, zu denen wir einzelne Kinder oder auch ganze Klassen einladen. 
  • Angeboten werden an diesen Tagen jahreszeitliche Bastelarbeiten und Außenaktivitäten oder Ausflüge.

 

 

3. Wie gestaltet sich die Kooperation mit der Schule und den Eltern?

 

  • Ebenso nehmen wir aktiv am Schulleben teil, zum Beispiel bei Klassenfeiern und Schulfesten.
  • Außerdem begleiten wir Ausflüge oder mehrtägige Schullandheimaufenthalte.
  • Wir beteiligen uns an Elterngesprächen, Elternabenden sowie Konferenzen und unterstützen die Lehrkräfte bei der Schuleinschreibung.
  • Neben uns nimmt auch die Klassenleitung an den Gesprächen mit dem Jugendamt teil (z.B. Hilfeplangespräch).
  • Des Weiteren tauschen wir uns intensiv mit dem Lehrerkollegium über das Verhalten und die Entwicklung der Kinder aus und stehen beratend zur Seite.

 

 

4. Welche Kinder können aufgenommen werden?

Diakonie Jugendhilfe Oberbayern

 

Wenn Ihr Kind Hilfe braucht bei:

 

 

  • Trennungen in der Familie (Eltern, Großeltern, …)
  • der Bewältigung von Problemen im familiären Umfeld
  • Seelischen Notsituationen
  • Kontakte und Freundschaften knüpfen, halten und pflegen
  • Selbstwertgefühl, Selbstbewusstsein, Selbstwahrnehmung
  • dem Einlassen auf schulisches Lernen
  • seelischer Stabilität
  • dem Erlernen neuer Handlungsstrategien
  • der Impulskontrolle 

 

 

5. Was erwarten wir von den Eltern?

 

  • Aufgeschlossenheit gegenüber unseren Konzepten
  • Zusammenarbeit (Zeit nehmen für Termine, vereinbarte Ziele zu Hause fortführen, …)
  • Offenheit allen Professionen gegenüber (Schulpsychologen, Kreisjugendamt, …)

 

 

6. Worin liegen die Rechtsgrundlagen für eine Aufnahme in die HPG?

 

  • Der individuelle Bedarf eines Kindes wird in einem schulpsychologischen Gutachten, in einem Gutachten nach § 35a SGB VIII oder § 32 Erziehung in einer Tagesgruppe beschrieben.
  • Die heilpädagogische Förderung erstreckt sich in der Regel über einen Zeitraum von zwei Schuljahren und wird über das Kreisjugendamt finanziert.

 


7. Welche Schritte müssen für Anmeldung und Aufnahme unternommen werden?

 

 

  • In einem Gespräch mit der Schulleitung der GS Halfing signalisieren die Eltern ihr Interesse an der heilpädagogischen Gruppe.
  • Eltern reichen einen Antrag mit einem Gutachten (s.o.) beim Kreisjugendamt Rosenheim (Abteilung: wirtschaftliche Hilfe) ein.
  • Der im Gutachten beschriebene Bedarf wird vom Jugendamt überprüft. Dazu findet ein Beratungsgespräch mit den Eltern des Kindes statt.
  • An die Diakonie, als Träger der Hilfe, ergeht eine Aufnahmeanfrage.
  • Die Aufnahmeentscheidung treffen Diakonie und Schule gemeinsam.

 

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